WIYS als Weiterentwicklung der Gestalt-Arbeit
Anfang 2018 besuchte ich Joseph Culp - einen der Mitbegründer von WIYS
- in Los Angeles. Als ich ihm erzählte, dass WIYS für mich von Anfang an eine sehr enge Verwandtschaft zur Gestalt-Arbeit hatte, verwunderte ihn das nicht. Er erzählte mir, dass auch für
John Cogswell (Psychologe und Psychotherapeut), den anderen - inzwischen leider verstorbenen - Mitbegründer, Walking-in-your-Shoes immer auch eine Weiterentwicklung der Gestalt-Arbeit
war.
WIYS bereichert die Gestaltarbeit z. B. durch die dynamisierende
Komponente der freien Bewegung im Raum, durch bewusstes Einbeziehen und Ausagieren von Empfindungen und inneren Impulsen in Körperausdruck und durch das Zulassen von Interaktion in einem
Zustand der Durchlässigkeit von Informationen aus dem Un(ter)bewussten.
Durch die vielfältigen Möglichkeiten zur Anwendung von WIYS ist
die Methode nicht auf den Therapie-Rahmen beschränkt. Wohl kann sie gut darin zur Anwendung kommen, sowohl im Klient*in/Therapeut*in-Setting als auch im Gruppen-Setting. Sie kann in
allen Lebensbereichen zu tiefem Verständnis und somit zu guten Lösungen beitragen.
Zum Teil wurde sie schon ausserhalb von Therapie entwickelt - von
Joseph, der ja Schauspieler und Regisseur ist - im Theater und Film-Bereich in Zusammenarbeit mit Regisseuren, Drehbuchautoren und Schauspielern.